Samstag, 28. Februar 2015

Das Ende der Ferien

Kia Ora !
Seit ca. 3 Wochen hat mich der Schulalltag wieder und seitdem die Schule wieder angefangen hat, scheint die Zeit irgendwie zu rennen. Ich kann kaum glauben, dass ich nur noch so um die 4 1/2 Monate in Neuseeland habe.
Jetzt muss ich aber erstmal noch auf die letzten Ferienwochen zurückkommen, schließlich waren die nach Sylvester noch nicht ganz vorbei.
Am 18. Januar ist (endlich) meine neue Gastschwester angekommen. Meine Gastmutter und ich haben sie mittags vom Flughafen abgeholt und abends haben wir Fish & Chips geholt und sind am Strand spazieren gegangen. Sie heißt Manami und kommt aus Osaka in Japan.
Ich hab ihr in den folgenden Tagen ein bisschen die Stadt gezeigt. Wir sind zum Mount gefahren und zur Spitze gelaufen, trotz des heißen Wetters. Und natürlich ist mir dann im Bus aufgefallen, dass ich die Sonnencreme vergessen habe, erstaunlicherweise hab ich aber keinen Sonnenbrand bekommen. Die Sonne ist in Neuseeland, ähnlich wie in Australien, ziemlich stark. Ich hatte irgendwie gedacht, dass es für Manami ein bisschen anstrengend sein würde, wegen der Hitze und allem. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie in ihren Ferien in Japan Bergsteigen macht und der Mount da im Vergleich ziemlich einfach ist. Zu der Zeit hatte es seit etwa zwei Wochen nicht mehr wirklich geregnet und so war die Waldbrandgefahr am Mount auf Extreme eingestellt.
Ein paar Tage später sind wir zu Wairere Falls gefahren, das hieß dann nochmal hoch auf einen großen Hügel diesmal über unzählige Stufen bis zu einem Wasserfall. Es war ziemlich anstrengend, aber für den Ausblick hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Ganz am ende gab es noch einen wunderschönen Sonnenuntergang, den wir uns von den Kaimais aus angesehen haben. Die Kaimais sind eine relativ hohe Hügelkette um Tauranga herum.
Kurz vor Schulanfang sind wir noch zu den Kaiate-Falls gefahren, da bin ich aber schonmal ganz am Anfang meines Jahres hier in Neuseeland gewesen.






das ist von einem Aussichtspunkt etwa auf halbem Weg zur Spitze fotografiert



das Wasser in dem Fluss hatte so eine schöne türkis-blaue Farbe



Kaiate-Falls



Mittwoch, 4. Februar 2015

Weihnachten und Neujahr

Hallo !
Meine Ferien sind so gut wie vorbei. Morgen gehts wieder in die Schule, mit gemischten Gefühlen ;)
Zum einen ist es gut wieder was zu tun zu haben und ich bin gespannt auf meine neuen Fächer, aber ich werde auch die Freiheit der Ferien vermissen. Es ist aber erstmal nur ein Schultag und am Freitag hab ich schon wieder frei, weil der 6. Februar sowas wie der Nationalfeiertag der Neuseeländer ist. An diesem Tag wurde nämlich der Vertrag zwischen den Maori und den englischen Einwanderern in dem kleinen Ort Waitangi unterzeichnet, deswegen heißt der Tag auch Waitangi Day. Der Vertrag ist ziemlich umstritten und die Feier des Tages wird teilweise kritisiert, da sich die Engländer nicht wirklich an ihre Versprechen gehalten und die Maori ziemlich schlecht behandelt haben.
So jetzt gehen wir aber erstmal wieder ein bisschen zurück.
Mein Weihnachten war ziemlich deutsch, da wir am 24. gefeiert haben und die Neuseeländer normalerweise am 25. feiern wie in England. Weihnachten ist hier auch nicht so eine große Sache, weil es im Sommer ist und dann gar nicht so ein richtiges Weihnachtsgefühl aufkommt. Für normale Kiwifamilien ist es eher typisch, dassdie Kinder die Geschenke am Morgen des 25. öffnen und die Familie dann zusammen frühstückt und vielleicht noch ein Barbecue am Strand hat.
Außerdem hatten wir Bekannte von meiner Gastmutter hier, die mal ein deutsches Weihnachten sehen wollten und außerdem noch ihre drei (!) Hunde mitgebracht haben. Wir hatten also zum Abendessen Sauerbraten mit Rotkohl und Semmelknödeln und haben unsere Geschenke unter den echten Weihnachtsbaum gelegt. Meine Gastmutter und ich hatten zudem noch ein paar Tage vorher Vanillekipferl und andere Plätzchen gebacken. Zu Weihnachten hab ich von meiner Gastmutter eine superschöne Greenstonekette bekommen (kurz zu Greenstone, also eigentlich Jade: der Stein kommt in Neuseeland vor und wird schon seit langer Zeit von den Maori bearbeitet; außerdem darf man sich seinen Greenstone nicht selber kaufen sonder bekommt ihn von jemand anderem geschenkt; jede Form hat eine andere Bedeutung, ich habe z.B. einen Fischhaken (?) und der steht für Entschlossenheit, sicheres Reisen besonders über Wasser und Ruhe; natürlich hat er auch noch die Bedeutung, die der Geber sich überlegt).
Am 26. Dezember sind wir dann mit Poto etwa 6 Stunden weiter in den Norden der Nordinsel gefahren. Dort haben wir Freunde von meiner Gastmutter besucht und sind bis Sylvester dort geblieben. In den paar Tagen dort hat mir meine Gastmutter ein bisschen die Umgebung gezeigt und wir sind nach Waitangi gefahren (ja, da wo der Vertrag unterzeichnet wurde), auf verschiedene Märkte gegangen, zu einem Strand auf einer Halbinsel gegangen und haben ein paar kleinere Orte in der Bay of Islands. Meine Gastmutter hat früher dort gewohnt bevor sie nach Tauranga gezogen ist.
Am 31. sind wir dann wieder runter nach Tauranga gefahren und auf dem Weg haben wir noch riesige Sanddünen bei Hokianga gesehen und uns den riesigen Kauri-Baum angesehen. Für abends hab ich mich mit Nicole verabredet und wir sind zusammen zu der Neujahrsfeier am Mount gegangen. Das hat echt super viel Spaß gemacht und im Gegensatz zu Weihnachten ist Sylvester im Sommer meiner Meinung nach echt besser. Es war so schön am Strand zu Feiern.
Mittlerweile ist ja auch meine japanische Gastschwester hier und was wir so im Rest der Ferien gemacht haben, gibts dann im nächsten Eintrag. Genießt die Bilder !
Bis (hoffentlich) bald, Lara ;)


der Ausblick vom Haus von den Freunden von meiner Gastmutter

ein riesiger Chausseebaum, der versteinert ist und
in dem jetzt eine Treppe nach oben führt


alte Häuser in Russell (eine kleine Stadt in der Bay of Islands)



Whangarei, auf dem Weg nach Norden



ein kleiner Ort auf der Halbinsel mit dem Strand

Pohutukawa-Bäume, auch als neuseeländischer Weihnachtsbaum bezeichnet,
weil er um die Weihnachtszeit herum blüht

riesige Sanddünen in Hokianga





ein uralter Kauribaum

Sieht auf dem Bild irgendwie viel kleiner aus als in echt

wenn man in den Norden fährt muss man zwangsläufig durch Auckland fahren

Sylvesterfeier am Strand